‚Dali‘, eine 3D-Collage des französichen Künstlers Bernard Pras von 2004, 83 x 71 x 12 cm, Druck auf Karton unter Acrylhaube, Zustand nach Restaurierung
Leistungen
– Beratungen zur Erhaltung von Kunstwerken: Aufbewahrung, Klima, Verpackung, Transport und Ausstellung
– Untersuchung, Schadenanalyse und Konzeptentwicklung zur Erhaltung
– Erforschung von Malmaterialien, Werkstoffen, Schadensbefund und Werkgeschichte
– Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit, auf Restaurierung spezialisierte, Institute und Archäometrie-Labore
– Konserverierung & Restaurierung
– Dokumentation
– Fachübergreifende Kooperationen mit KollegInnen anderer Fachbereiche der Konservierung/Restaurierung
– Projektbegleitung & Organisation
– Konservatorische Ausstellungsbetreuung und Sammlungspflege, auch Begleitung von Kunsttransporten
– Präventive und konservatorische Konzeptentwicklungen zum Schutz von Kunstwerken im öffentlichen Raum
– Gutachtliche Schadenkartierung in Versicherungsfällen
Die Konservierung und Restaurierung von
- Malerei und Gemälden des 16. – 21. Jh.
- Moderne bis zeitgenössische Malerei und Skulpturen des 19.-21. Jahrhundert
- Polychrome Bildwerke/Tafelmalerei, Skulpturen, kirchliche Dekorationen und Ausstattungen (Holz)
- Kunst- und Kulturobjekte mit organischen/anorganischen Materialkombinationen
Projektmanagement für Museen, Galerien und Kunstsammlungen (institutionell und privat)
- Exponaten- und Sammlungsbetreuung: präventiv, konservatorisch und restauratorisch
- Ausstellungsmanagement, begleitend und unterstützend für Ihre Ausstellungen und den reibungslosen Ablauf mit Leihgaben und hauseigenen Exponate vor, während und nach Ausstellungen
- Präsentation und Schutz von Kunst im öffentlichen Raum
- Aufbewahrung von Kunst in Depots und Privaträumen
- Exponat-spezifische Verpackungen und Transportsicherheit
- Notfallmanagement für Kunst und Kulturgut, Projektmanagement zur Rettung und langfristigen Erhaltung von Kulturgut (Präventive Konservierung)
Dokumentation
- Zusammenfassen von Zuständen und Untersuchungsergebnissen
- Nachweise zu Merkmalen der Alterung und Beschädigungen
- Dokumentation konservatorischer und restauratorischer Maßnamen
- Verschriftlich und fotografisch, digital archiviert
- auch eine Art Expertise bei Vererbung und Veräußerung
Museumsmanagement und Ausstellungsbetreuung
Die Bewältigung der vielfältigen Veränderungsprozesse im musealen Kultur- und Eventbetrieb stellen neue, komplexe Herausforderungen an die Mitarbeiter und den Kulturbetrieb. Es braucht neue Konzepte um traditionelle Museumsaufgaben, Ausstellungsabwicklungen, Archivierung und Kulturguterhaltungen neu zu denken. Auch in Zeiten knapper Finanzen und komplexer werdender Anforder-ungen möchte ich als freiberufliche Restauratorin Museen, Galerien, Kuratoren und Kulturschaffende mit Schlüsselqualifikationen, mit kreativen Strategien und neuen Lösungen, mit flexiblen Dienstleistungskonzepten im Ausstellungsmanagement, Depotneu-gestaltung, effiziente Lösungen zu Archivierung, Art Handling und Sammlungsbetreuung bis hin zu Schadensanalysen, Konservierungen und Restaurierungen einzelner Exponate und größerer Sammlungen unterstützen. Es geht darum, die jeweils spezifischen Bedürfnisse eines Kulturbetriebes an die Anforderungen der veränderten Medien-Kulturwelt systematisch wie fachlich anzupassen und neu zu entwickeln. Damit kann ich als unabhängige, fachlich versierte und breit aufgestellte Restauratorin flexibel, objektiv und kreativ auf die Herausforderungen und Belange Ihrer Kunstsammlung und Ausstellung, auf Ihr Museum, Ihre Galerie und Ihr Depot reagieren und Sie in Ihrer Arbeit unterstützen.
- Restauratorische Projektmanagement und Objektbetreuung im Ausstellungsbetrieb, Art Handling und Transport
- Fachliche Beratung zur präventiven Aufbewahrung von Kunst- und Kulturobjekten in Depots
- Integret Pest Management (IPM) – Beobachtung und Behandlung von Schädlingsbefall an Kunstgut
- Konzeptentwicklungen zur systematischen Objekterfassung: Inventarisierung, Archivierung und Digitalisierung
- Konservatorische Betreuung und Beurteilung im Leihverkehr von Exponaten
- Konservatorische Sammlungs- und Ausstellungsmanagement in Bezug auf Hängung, Präsentation im Raum und zu allen Aspekten der Sicherheit, Beleuchtungs- und Klimatechnik, Schutz- und Diebstahlmaßnahmen

Konservatorische und restauratorische Objektbetreuung
Die Konservierung erhält den Bestand/den Ist-Zustand eines Kunstobjektes um weiteren Schaden zu vermeiden und die natür-lichen Zerfallsprozesse zu verlangsamen. Die Restaurierung geht über die rein konservatorischen Arbeiten mit verschönernden und ergänzenden Maßnahmen hinaus und hilft, je nach Befund, die Lesbarkeit eines Objekts mit bildnerischen Ergänzungen (beispielsweise mittels Rekonstruktion von fehlenden Teilen, Vergoldung, Retusche … etc.) zu vervollständigen. Beide Maßnahmen verfolgen das Ziel Kunstgut weitestgehend in der künstlerischen Authentizität, in Ihrer Originalität und Materialität zu erhalten.
- Beratung, Untersuchungen und Beurteilungen zum Zustand Ihres Exponats. Differenzierungen von ggf. vorangegangenen Restaurierungsmaßnahmen, Veränderungen und Schädigungen
- Erarbeitung von individuellen Restaurierungskonzepten, die ethisch vertretbar zum Erhalt Ihres Kunstguts beitragen, Ihre Bedürfnisse und Möglichkeiten miteinbeziehend
- Ausführungen der nötigen und möglichen konservatorischen und restauratorischen Arbeiten nach kritisch-objektiver Auseinandersetzung mit Ihrem Kunstwerk nach aktuellem Wissensstand
- Konservatorische und restauratorische Umsetzung im Atelier und bei nicht portablen Objekten vor Ort

Präventive Konservierung
- Konservatorische Beratungen als vorbeugender Schutz in Licht-, Klima- und Sicherheitsfragen
- Langzeit-Monitoring und Betreuung zu objektgerechter Aufbewahrung in Präsentation und Einlagerung
- Konzeptionelle Erarbeitung zum langfristigen Objekttschutz
- Objekterhaltende Minimaleingriffe zum Schutz, zur Pflege und zur Erhaltung der originalen Substanz
- Notfallplanungen und Katastrophen- und Schädlingspräventionen
- Regelmäßige Wartungen zur Schadenfrüherkennung und -vermeidung
Untersuchungsmethoden
Bildbetrachtungen: markroskopisch und mikroskopisch ²³
Bildbetrachtungen unter ultraviolettem Licht ²³
3. Gesamtansicht des 204 x 164 cm großen Gemäldes Der Satyr beim Bauern des flämischen Barockmalers Jakob Jordaens*
Bildbetrachtungen mittels Infrarotreflektographie ²³
Ein bildgebendes Verfahren zur Untersuchung von verdeckten Pigmenten, Malschichten und Unterzeichnungen
Bildbetrachtungen mittels Röntgenstrahlen – Tiefenuntersuchung ²
Ein weiteres bildgebendes, zerstörungsfreies Verfahren zur Untersuchung von verborgen liegenden, elementaren Zusammenhängen an Exponaten

1. Weiblicher Skulpturenkopf mit drei Inkarnatsfassungen und anmodellierten Haaren auf einem männlichen Skulpturenkörper
Farbfassungsuntersuchungen mittels Querschliff-Analyse
Untersuchungen von Schichtenaufbau, polychromen Farbfassungen, Oberflächenveredelungen und Grundierungsschichten. Im weiteren kann die Identifizierung von Farbpigmenten und Inhaltsstoffen Rückschlüsse auf Ihre Herkunft und Entstehungszeit zulassen.
Untersuchung von Inhaltsstoffen der Malschicht mittels Fourier-Transformations-Infrarotspektrometer (FTIR)
Die hier gezeigte FTIR- Untersuchung wurde erfolgte durch das Archöometrie-Labor der Hochschule für bildende Künste Dresden.

1. Beprobung des Schadensbereichs: weiß-bräunliche bis farblose Plättchen, weich und wachsartige Schuppen (im markierter Bereich)
2. Der Nachweis, mittels FTIR-Analyse, von Palmitinsäure in der Malschicht des Gemäldes ist hier ein Indiz für die Inhaltstoffe von bestimmten Ölmalstiften.
Untersuchung von Inhaltsstoffen eines Rückseitenschutz an einer Gemälderückseite mittels chemischen Verfahrens ³
Untersuchungsmöglichkeiten von Malschichtträgern: Gemälde/Malerei auf Texil/Stoff
Faseranalyse zur Bestimmung von textilen Fasern

1. Leinwandfasern Mithilfe von Reagenzien und ihren Interferenzfarben im Polarisationsmikroskop bestimmt
Untersuchungsmöglichkeiten von Fassungsträgern: Tafelmalerei, Skulpturen, Exponate aus Holz
Dendrochronolgie zur Holzaltersbestimmung
Befunduntersuchung zu Schimmelpilzdiagnostik
Digitale Unterscheidungsmethode von Leinwänden nach Don Johnson ²³
Digitale Zählmethode für Leinwandbindung mit Fadenüberkreuzungen durch Kett- und Schussfaden. Das Verfahren dient zur Differenzierung unterschiedlich dicht gewebter Leinwände

2. Farbige Darstellung u.a. von Verändungen der Leinwand durch Aufspannungen am Keilrahmen (Spanngirlanden)
3. Zur Erläuterung: die Röntgenstrahluntersuchung belegt u.a. die schräge Naht und die einzelnen Leinwandformate, links datiert auf 1620, rechts auf 1651
Legende:
² Kennzeichnung von zerstörungsfreien Untersuchungsmethoden
³ die Detailsansichten zu Untersuchungsbeispielen erfolgten im Rahmen meiner Masterthesis mit Thema „Historische Formatveränderungen und Doublierung an Jacob Jordaens Gemälde Der Satyr beim Bauern der Gemäldegalerie ‚Alte Meister‘ an der Museumslandschaft Hessen Kassel (MHK) – Ein Konzept zur Restaurierung“, HAWK Hildesheim 2014
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